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Eine Konzertreihe Neuer Musik aus Graz


Sukkulentenkonzert
eine Symbiose von sukkulenten Pflanzen, neuer Musik und Architektur
16. und 17. Juni 2000 
Gewächshäuser des Botanischen Gartens der Karl-Franzens-Universität Graz
Schubertstrasse 51, Graz
20.00 Uhr

Werke von
Robert Spoula, Robert Gutmann, Se-Lien Chuang, Christian Rinner, Peter Lackner, Gerd Noack, Orestis Tannis, Andreas Weixler und Anselm Schaufler.

Es spielt:
szene instrumental

Projektleitung:
Robert Spoula
 


Sukkulentenkonzert -
eine Symbiose von sukkulenten Pflanzen, neuer Musik und Architektur
von Robert Spoula

Eine Annäherung zwischen den Welten der Botanik, der Architektur und der Musik wird am Freitag, den 16. und Samstag, den 17. Juni in Graz zu erleben sein. Die Gewächshäuser des Botanischen Instituts der Karl-Franzens-Universität Graz werden an diesen beiden Sommerabenden nicht nur die ihnen innewohnende Pflanzenpracht präsentieren, sondern auch Klänge; Musik, welche explizit mit Kakteen und anderen Sukkulenten verflochten ist. Sukkulenten sind Pflanzen, die in ihrem Gewebe Wasser speichern und so imstande sind, längere Trockenzeiten zu überdauern.

Das spannende an diesem gemeinsam mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz veranstalteten Konzert ist nun nicht alleine der außergewöhnliche Ort, für welchen insgesamt neun Kompositionen von ebensoviel Komponistinnen und Komponisten geschrieben werden, sondern die intensive Beziehung zwischen Klängen, Licht, Pflanzen und Räumen.

Das Konzert gliedert sich in zwei Teile: Zu Beginn, beim Eintritt in die verschiedenen Klimazonen, erwartet den Besucher jeweils eine "Klanginstallation", eine "klingende Botanik". Kurze, gleichzeitig gespielte Solostücke, die mehrmals wiederholt werden, widmen sich exemplarisch den morphologischen und phänomenologischen Eigenschaften verschiedener Pflanzen. Es wurde bei der Wahl der Gewächse Wert auf die unterschiedlichsten Arten von Sukkulenz, also Stamm-, Blatt- und Wurzelsukkulenz gelegt, zu "hören" sein werden: Lithops fulviceps, Dioscorea sylvatica, Aloe acutissima, Aeonium arboreum, Euphorbia obesa, Ferocactus (Art noch unbekannt), Epiphyllum chrysocardium, Echinopsis eyriesii hybr. und Espostoa mirabilis. Die Komponistinnen und Komponisten dabei sind Robert Spoula (von dem auch die Projektidee stammt), Robert Gutmann, Se-Lien Chuang, Christian Rinner, Peter Lackner, Gerd Noack, Orestis Tannis, Andreas Weixler und Anselm Schaufler. Ebenfalls in die innere Dramaturgie eingegliedert werden soll der Übergang vom schwindenden Tageslicht zur künstlichen Beleuchtung, durch welchen die Pflanzen ebenso wie die Räume einen steten Wandel ihres Erscheinungsbildes erfahren. Der zweite Teil des Abends besteht dann aus der Präsentation der neun Ensemblestücke. Die Instrumente, aus denen verschiedene Kombinationen ausgewählt werden, sind Flöte, Oboe, Englishhorn, Klarinette, Baßklarinette, Fagott, Horn, Violine, Violoncello, Mezzosopran und Elektronik. Die Verknüpfung zwischen Kunst und Botanik reicht bis in den Pausenbuffetbereich hinein, wo neben den üblichen Getränken auch von sukkulenten Pflanzen gewonnene Getränke und Früchte angeboten werden sollen.

Die Konzerte beginnen voraussichtlich jeweils um 20.00 Uhr, die Eintrittspreise liegen bei 120 / 80 ATS


Link zu der Homepage der "Gesellschaft Österreichischer Kakteenfreunde" http://www.cactus.at/ 


Seite erstellt am 26.3.2000 von Andreas Weixler, Atelier Avant ,  aweixler@sime.com
update: 26.05.2000