algorithmic arts / Max Msp programming
/ audio concepts
Mag. Andreas Weixler
DM572 Algorithmic Arts Teil 2
Mo, 08.05.06, 12:10-14:40 Uhr im FRG
Di, 09.05.06, 14:40-17:10 Uhr im FRG
Mo, 15.05.06, 12:10-14:40 Uhr im FRG
Di, 16.05.06, 14:40-17:10 Uhr im FRG
Mo, 22.05.06, 12:10-14:40 Uhr im FRG
Di, 23.05.06, 14:40-17:10 Uhr im FRG
Die Lehrveranstaltung veranschaulicht algorithmische und auditive
Konzepte der Computermusik und Medienkunst mittels objektorientierter
Programmierung mit Max/msp/Jitter.
Schwerpunkte sind Audiobearbeitungen, Syntheseformen (Granularsynthese,
Frequenzmodulation, Sampling u.v.a.), algorithmische Steuerungen und
deren praktische Realisierungen in Max Msp patches. Max Msp Jitter ist
eine objektorientierte Programmiersprache, speziell für
Medienkünstler und Musiker entwickelt. Grafische Objekte stellen
Programmroutinen dar und werden durch einfache Linien verbunden, auf
diese Weise entstehen ein Fluß von Daten und deren Prozessierung.
Die Lehrveranstaltung ist sowohl für den Ersteinstieg als auch
für Fortgeschrittene in Computermusik und interaktiver Medienkunst
von Interesse und erfordert keine Vorkenntnisse.
Präsentationen originaler Arbeiten aus dem Bereich der
Computermusik und Medienkunst erläutern den Ansatz und die
Realisierung solcher künstlerischen Projekte. Die Teilnehmer
werden eigene Patches in Max Msp unter professioneller Anleitung
programmieren und neue Realisationsmöglichkeiten ihrer
künstlerischen Ideen erarbeiten.
Max ist eine grafische Programmierumgebung und wurde ursprünglich,
Anfang der neunziger Jahre, für den Einsatz von MIDI (Protokoll
zur Steuerung von Synthesizer und Samplern) entwickelt und
überzeugte durch sein musik- und kunstspezifisches Design. Heute
ist es möglich, auch komplexe MIDI-, Audio- und Videosteuerungen
mit Max zu realisieren. Die Struktur ist offen, was nicht nur die
interne Signalverarbeitung, sondern auch die zur Steuerung
herangezogenen externen Signale betrifft. Dies können neben
Midicontrollern, Kameras, Mikrofone, Sensoren und auch Internetservices
sein. Der modulare Aufbau lässt beliebige Kombinationen zu. Dabei
kann das aus einem externen Impuls generierte Signal wiederum der
Steuerung und Generierung anderer Prozesse dienen. Alle Komponenten
können sowohl der Eingabe als auch der Ausgabe dienen.
Der wesentliche Unterschied zu gängigen Audio-, Midi- und
Videosystemen ist die Vereinigung unter einer Oberfläche und die
freie selbständige Gestaltung der Interaktion, sowie der
künstlerische (und nicht rein programmiertechnische) Zugang.
Über Schnittstellen lassen sich Informationen, die von anderen
Hardwarekomponenten oder Softwareprogrammen verarbeitet wurden, in Max
integrieren. Die daraus resultierende Flexibilität macht Max zu
einem leistungsfähigen, vielseitigen System.